Waschtipps für Trockner: Worauf man achten muss!
- Zu heiße Programme verursachen Brandflecken
- Wäsche kann stark einlaufen
- Farben können ausbleichen
- Farben übertragen sich auf andere Stücke
- Materialien können angegriffen werden
Darum sollten Sie Ihre Wäsche im Trockner trocknen
Davon ist auch die Stiftung Warentest überzeugt. Doch gerade Handtücher werden beim Trocknen auf der Leine hart und kratzig. Je nach Wetterlage dauert es zudem lange, bis die Wäsche im Freien vollständig getrocknet ist. Bei nasskaltem Wetter, das mit hoher Luftfeuchtigkeit einhergeht, bleibt Kleidung sogar klamm. Würde sie so zusammengelegt werden, könnten sich im Kleiderschrank unangenehme Stockflecken bilden.
Gerade moderne Trockner wie Wärmepumpentrockner widerlegen viele Vorurteile gegen diese Haushaltsgeräte. Sie sind deutlich energieeffizienter, denn sie geben die Wärme nicht an die Umgebung ab, sondern nutzen diese immer wieder aufs Neue. Es entsteht also ein Wärmekreislauf, der ohne Wärmeverlust auskommt und dadurch besonders energieeffizient arbeitet.
Vorteile der Wäschetrockner
Wäschetrockner haben bis heute, mittlerweile unbegründet, einen schlechten Ruf. Viele Haushalte halten sie weiterhin für wahre Energiefresser. Dabei ist die Technik überholt und gerade im Winter machen sie sich bezahlt.
Wussten Sie beispielsweise, dass insbesondere Familien mit Kindern vom Trockner profitieren: Mussten in der Vergangenheit oft zwei oder drei teure Schneeanzüge oder Skijacken gekauft werden, reicht heute meist eine aus. Die meisten Winterfunktionskleidungsstücke sind trocknergeeignet. So sparen Sie Geld beim Kleiderkauf, für das Sie mit ruhigem Gewissen den Trockner eingeschalten können.
Vorteile in der Übersicht
- schnelles Trocknen von großen Wäschemengen
- Handtücher und Bettwäsche werden flauschig weich
- Wäsche kann wetterunabhängig zu jeder Jahreszeit getrocknet werden
- Verwendung von Weichspüler wird überflüssig
Mythen adé – diese Trocknergerüchte können aus dem Kopf verschwinden
Beinahe jeder hat sie schon einmal gehört und bei vielen haben sie dazu beigetragen, dass der Wäschetrockner nicht zum festen Haushaltsbestandteil wurde. Grund genug, um mit Trocknermythen aufzuräumen.
- Trockner mindern die Lebensdauer der Kleidungsstücke: Dieses Gerücht hält sich noch immer wacker und dürfte vor allem von den Flusen in den Auffangsieben herrühren. Tatsächlich hat die maschinelle Trocknung keinerlei Einfluss auf die Textilstärke und die Haltbarkeit.
- Heiße Programme hinterlassen Brandflecken: Wie eine Waschmaschine arbeitet natürlich auch ein Trockner mit unterschiedlichen Temperaturen. Dabei werden vor allem Handtücher und Bettwäsche meist bei heißen Temperaturen getrocknet. Entgegen des Mythos sorgen aber auch hohe Temperaturen nicht für Brandflecken.
- Kleidungsstücke laufen stark ein: Jeder hat wahrscheinlich schon einmal ein Bild gesehen, bei dem die Wäsche während des Trocknens ins Miniformat geschrumpft ist. Bei älteren Modellen konnte das auch nicht ausgeschlossen werden. Moderne Trockner sind diesen aber um Längen voraus, sodass Sie mittlerweile mit speziellen Programmen sogar Wolle trocknen können.
- Die Wäsche färbt beim Trocknen ab: Dieser Mythos muss klar mit Nein beantwortet werden. Es ist ausgeschlossen, dass Kleidungsstücke während des Trocknens abfärben. Sie können problemlos mit einem Trocknergang schwarze und weiße Wäsche trocknen.
Diese Wäsche darf in den Trockner
Haben Sie sich vielleicht gerade für den Kauf eines Trockners entschieden und fragen sich nun, welche Kleidungsstücke Sie darin trocknen dürfen? Die Handhabung ist simpel und die Auswahl der Kleidung kein Hexenwerk. Bedenkenlos können alle Textilen im Wäschetrockner landen, die das Symbol für Trocknereignung tragen.
Wäschetrockner wurden von den Herstellern konsequent weiterentwickelt und bieten heute viele Programme, die es ermöglichen beispielsweise auch Jeans und Wolle maschinell zu trocknen. Um dauerhaft flexibel zu sein, sollten Sie sich für ein solches Gerät entscheiden. Hier erwärmt sich die Temperatur deutlich langsamer und in kleinen Schritten, sodass Wolle oder beispielsweise auch Jeans nicht einlaufen.
Außerdem sind die Waschanleitungen auf den Etiketten nur Empfehlungen. Die Hersteller möchten dadurch eventuelle Schadenersatzforderungen vermeiden. Sie dienen als Orientierung, sind aber nicht bindend.
Auswahl des richtigen Programms
Mit der richtigen Programmauswahl senken Sie die Kosten, die durch die Trocknung entstehen, denn für Hemden braucht das Gerät weniger Energie als beispielsweise für Bettwäsche.
- Werfen Sie einen Blick auf die Stoffe bzw. Gewebearten, die für die Kleidung verwendet werden.
- Sortieren Sie die Trocknerwäsche nach der Gewebeart.
- Wählen Sie das passende Programm. Bei den meisten Trocknern sind die Programme nach der jeweiligen Textilart benannt, z.B. Bettwäsche, Baumwolle, Jeans, Handtücher etc.
Auswahl des richtigen Trocknungsgrad
Wichtig für ein Top-Ergebnis ist die Auswahl des richtigen Trocknungsgrads. Die meisten Geräte unterscheiden hier:
- Bügeltrocken:
- Restfeuchte bleibt vorhanden
- erleichtert das Bügeln von Hemden und Shirts
- Wäsche sollte direkt im Anschluss getrocknet werden
- Schranktrocken:
- Wäsche wird vollständig getrocknet
- kann sofort zusammengelegt werden
Viele Trockner besitzen mittlerweile ein Schnelltrocknungsprogramm. Es verspricht innerhalb kurzer Zeit trockene Wäsche. Wirklich empfehlenswert ist es aber nur, wenn Sie Ihre Kleidung antrocknen möchten.
Lassen Sie die Wäsche ausreichend schleudern
Die Faustregel ist simpel: Umso nasser Ihre Wäsche ist, desto mehr Energie verbraucht Ihr Trockner. Deswegen sollte die Wäsche so trocken wie möglich sein:
- Lassen Sie Ihre Wäsche auf dem Wäscheständer oder an der Leine antrocknen. Das ist am besten über Nacht möglich. Das spart Zeit, Energie und Geld.
- Schleudern Sie beim Waschen mit einer höheren Drehzahl. Die meisten Kleidungsstücke vertragen auch höhere Drehzahlen als das Programm vorschlägt. Ausnahmen sind hier Wolle und Feinwäsche, bei der Sie sich an die angegebenen Drehzahlen halten sollten.
Die angenehm weiche Haptik erhält Ihre Wäsche auch, wenn Sie diese vom Gerät quasi nur fertig trocknen lassen. Insbesondere bei modernen Trocknern werben die Hersteller damit, dass auch kleine Wäschemengen kostengünstig getrocknet werden. Am effizientesten arbeiten die Geräte jedoch, wenn sie tatsächlich voll sind. In diesem Fall ist unter Berücksichtigung der Wäschemenge der Verbrauch am geringsten. Es kann problemlos eine komplette Waschmaschinenladung im Trockner landen.
Die Energieeffizienz eines Trockners verschlechtert sich mit dem Grad der Verschmutzung. Bei jedem Einsatz fallen Flusen an, die vom Trockner gesammelt werden. Sie landen im sogenannten Flusensieb. Auch bei modernen Geräten müssen diese Flusen von Hand entfernt werden.
- Öffnen Sie den Bereich, in dem sich das Flusensieb befindet.
- Streifen Sie mit der Hand über das Sieb und entfernen Sie so alle Flusen und Fusseln.
- In regelmäßigen Abständen sollten Sie auch den Bereich, in dem sich das Sieb befindet, reinigen. Das geht am einfachsten mit einem Staubsauger.
- Entleeren Sie den Wasserauffangbehälter.
Wäsche mit besonderem Duft
Es ist besonders angenehm, wenn Kleidung nach dem Waschen frisch und ansprechend riecht. Hierfür wird meist Weichspüler mit Duftstoffen eingesetzt. Das Angebot ist groß und es gibt beinahe für jeden Geschmack den passenden Duftstoff. Nach dem maschinellen Trocknen geht dieser frische Duft häufig verloren. Grund ist die Trocknerbelüftung, die die meisten Duftstoffe an die Umgebung abgibt. Mittlerweile hat der Handel aber auch hierfür einige Helferchen zu bieten.
Sogenannte Trocknertücher, die gemeinsam mit der Wäsche im Trockner landen, versprechen einen sehr angenehmen Duft. Während des Trocknens geben sie die Duftstoffe an die Wäsche ab. Doch wie gut sind die Trocknertücher? Hier gibt es zwischen den Marken und Ausführungen erhebliche Unterschiede. Nicht alle Trocknertücher halten, was sie versprechen. Am frischesten riecht die Wäsche, wenn Sie diese möglichst langsam und bei einer geringen Temperatur trocknen. Wählen Sie daher bevorzugt den Trocknungsgrad „Bügeltrocken“. Ins Bügelwasser können Sie dann ein paar Tropfen Parfüm geben.
Auch nach dem Waschen können Sie dafür sorgen, dass Ihre Wäsche angenehm riecht. Legen Sie hierfür einfach ein Stück Seife oder eines der Trocknertücher in den Kleiderschrank. Beides sorgt für einen frischen Duft. Dieser Tipp ist vor allem dann hilfreich, wenn einzelne Kleidungsstücke lange im Schrank liegen bleiben.
Flauschig, weiche Handtücher – der Trockner macht’s möglich
Handtücher werden beim Trocknen auf der Wäscheleine hart und kratzig. Das ist den verwendeten Materialien und der Faserbeschaffenheit geschuldet. Im Trockner werden sie deutlich weicher. Allerdings gilt auch hier: Nicht alle Handtücher werden gleich flauschig. Oft gibt es hier sogar deutliche Unterschiede. Grund sind die Materialien, die verwendet werden. Walkfrottee-Tücher verlieren bei langer Nutzung an Volumen. Hier kann auch der Trockner nicht mehr für eine flauschige Haptik sorgen.
Achten Sie beim Kauf von Walkfrottee-Handtüchern deswegen immer darauf, dass je Quadratmeter wenigstens 430 Gramm Volumen vorhanden sind. Dies können Sie am Etikett ablesen. Bei einem geringeren Volumen werden die Handtücher nicht flauschig.
In der Anschaffung ein wenig teurer sind ZeroTwist-Handtücher. Hierbei handelt es sich um ein spezielles Garn. Im Vergleich zu normaler Baumwolle verliert es auch im Alter nicht an Volumen, sodass die Handtücher hier wirklich langfristig sehr weich bleiben.
Holen Sie Ihre Wäsche möglichst zeitnah aus dem Trockner
Natürlich verleitet der Trockner dazu, die Wäsche möglichst lange darin liegen zu lassen, wenn das Gerät nicht gleich wieder benötigt wird. Doch auch wenn Sie das Programm „Schranktrocken“ wählen, gibt es im Trockner immer eine gewisse Restfeuchte, die unter anderem der hohen Temperatur geschuldet ist. Wird die Wäsche nicht ausgeräumt, schlägt sich diese Restfeuchte erneut in der Kleidung nieder. Es entstehen dadurch unschöne Falten.
Holen Sie die Wäsche direkt nach dem Programmende aus dem Trockner und falten diese, können Sie sich das Bügeln sparen. Die Kleidung ist dann meist vollkommen faltenfrei. Das gilt übrigens auch für Hemden, die aufgrund der dünnen Materialien stark zu Falten und Knittern neigen.
Die Trockner machen Ihre Wäsche fusselfrei. Sowohl Tierhaare als auch Faserreste der jeweiligen Kleidung werden zuverlässig entfernt. Das funktioniert nicht nur bei nasser, sondern auch trockner Wäsche. Wählen Sie hierfür einfach das Auffrischungsprogramm aus. Es dauert nur wenige Minuten. Die Fusseln und Haare sammeln sich dann im Flusensieb.
Fazit