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Waschtrockner oder Wäschetrockner: Was soll ich nehmen?

lg-rc-7055-ah1z-02Ein Wäschetrockner gehört zu den wichtigsten Utensilien, wenn es um das effiziente Trocknen von Wäsche geht. Dabei arbeitet der Wäschetrockner mit unterschiedlichen Techniken und kann beispielsweise als moderner Wärmepumpentrockner gekauft werden. Wenn der Platz im Eigenheim allerdings nicht für eine Waschmaschine und einen Trockner ausreicht, greifen viele Personen zu einem Waschtrockner. Ob dieses Gerät die passende Alternative ist, soll der Ratgeber Ihnen erläutern!

Merkmale der Waschtrockner
  • Kombination aus zwei Geräten
  • Platzsparendes Modell
  • Höhere Betriebskosten
  • Hohe Wartungskosten

Waermepumpentrockner WT46W261 von SiemensEin Wäschetrockner ist ein optimales Utensil, wenn Wäsche auf schnelle Weise getrocknet werden möchte. Die Zahl der Haushalte in Deutschland, die sich einen Wäschetrockner leisten und kaufen, ist in den vergangenen Jahren immer weiter gestiegen. War vor einigen Jahren noch nicht an solch einen Luxus zu denken, werden die Wäschetrockner mittlerweile sehr günstig im Shop angeboten. Ein Wäschetrockner wird meist in Kombination mit einer Waschmaschine bestellt und kann häufig auch auf die Waschmaschine gestellt werden, sodass in die Höhe, anstatt in die Breite gebaut wird – das spart wertvollen Platz im Vorratszimmer oder im Kellerabteil.

Der Trend des elektronischen Wäschetrockners hat sich in den letzten Jahren durchgesetzt.

Doch was ist mit den Menschen, die keinen Kellerabteil besitzen und grundsätzlich sehr wenige Raummöglichkeiten besitzen? In diesem Fall greifen die meisten Personen zu einem Waschtrockner, bei welchem gleich zwei Funktionen in einem Gerät angeboten werden. Ein Waschtrockner kann Wäsche nicht nur trocknen, sondern in der gleichen Trommel auch noch waschen. Die Maschine kombiniert also beide Funktionen, was auf dem ersten Blick durchaus Vorteile bietet.

Die Statistiken zu den Geräten

Waschmaschine von WhirlpoolWenn Sie sich den Anteil der Haushalte in Deutschland betrachten, die im Jahr 2010 einen Wäschetrockner besaßen, lag dieser Anteil bei knapp 44 Prozent. Im Jahr 2007 gab es nur einen Wert von 33 Prozent der Haushalte, die mit einem Wäschetrockner ausgestattet waren. Der Umsatz der Geräte ist durch Verkäufe an den Endverbraucher in Deutschland von 400 Millionen Euro im Jahr 2007 auf 495 Millionen Euro im Jahr 2010 gestiegen. Im Jahr 2015 liegt dieser Wert noch weitaus höher, weswegen ein eindeutiger Trend zu sehen ist. Diesen Trend nutzen natürlich auch die Hersteller von Wäschetrocknern und bieten Modelle mit immer neuen Funktionen und Bedienelementen an.

So gibt es sehr hochwertige Geräte von Miele oder Bosch, die sogar mit einem Touch-Bedienelement ausgestattet sind.

Bei den Waschtrocknern sehen die zahlen anders aus. Sie sind konstant, befinden sich aber nicht auf einem hohen Niveau. Meist liegt der Wert für vorhandene Waschtrockner noch weit hinter den Personen, die beispielsweise eine Espressomaschine oder einen Laserdrucker im Haushalt besitzen. Geschätzt werden rund 4 Prozent der Einwohner in Deutschland, die einen Waschtrockner besitzen.

Der Wäschetrockner im Detail

Trockner von BoschWie bereits erwähnt, ist der Wäschetrockner in erster Linie dafür gedacht, dass er Wäsche in wenigen Minuten trocknen kann. Früher musste die Wäsche hierfür an warmen Tagen auf eine Wäschespinne gehängt werden, heute erledigt das eine Maschine. Der Wäschetrockner ist in mehreren Varianten verfügbar, die sich zwar nicht in ihren Funktionen unterscheiden, allerdings in ihrer Wirkungsweise.

Das modernste Gerät in dieser Kategorie ist der Wärmepumpentrockner. Dieses Modell arbeitet mit zwei Luftströmen und kann in jedem Raum aufgestellt werden. Die Trocknung ist optimal, allerdings hat das Gerät auch sehr hohe Anschaffungskosten. Meist lohnt sich ein Wärmepumpentrockner erst dann, wenn die Wäsche einer kleinen Familie getrocknet werden möchte.

Wichtig: Wärmepumpentrockner sind die modernsten Modelle der Wäschetrockner und bieten im Test die besten Ergebnisse, sind allerdings meist lauter als die anderen Vertreter.

Daneben gibt es noch die Kondenstrockner, die mit einem Luftstrom arbeiten. Das Modell entzieht der Wäsche die Feuchtigkeit und sammelt diese in einem Kondensbehälter. Dieser muss dann nach jedem Durchgang entleert werden, damit weitere Trockenvorgänge durchgeführt werden können.

Zuletzt gibt es dann noch den Ablufttrockner, der allerdings nur noch selten verwendet wird. Er gibt die heiße und feuchte Luft an die Umgebung ab, kann deshalb nicht in einem geschlossenen Raum aufgestellt werden. Dieses Modell wird meist im Keller abgestellt, in welchem die Feuchtigkeit kein Problem darstellt.

Ein Kondenstrockner und ein Wärmepumpentrockner können in jedem Raum aufgestellt werden.

Vor- und Nachteile des Wäschetrockners

VorteileNachteile
  • Sehr gute Trocknungsergebnisse
  • Große Modellvielfalt
  • Moderne Geräte unabhängig vom Standort
  • Hohe Energieeffizienz bei neuen Modellen
  • Teils hohe Anschaffungskosten
  • Lautstärke nicht immer optimal

Der Waschtrockner im Detail

Trommel von BoschDer Waschtrockner ist ein Modell, der mit zwei Funktionen arbeitet. So besitzt das Modell nur eine Trommel, in welcher allerdings gleichzeitig gewaschen und getrocknet werden kann. Die Vorteile liegen hier auf der Hand. Gerade wenn Sie eine kleine Wohnung besitzen, können Sie das Gerät ideal aufstellen, ohne ein zweites Gerät kaufen zu müssen. Zudem gibt es die Modelle schon sehr laufleise, sodass Sie gerade in der Nacht oder am Abend nicht stören, wenn gemütlich vor dem Fernseher gesessen werden möchte. Hier gibt es aber auch erhebliche Unterschiede zwischen den Herstellern, weswegen die Erfahrungsberichte der Käufer und die Empfehlungen der Hersteller für das jeweilige Gerät genau beachtet werden sollten.

Leider besitzt der Waschtrockner aber mehr Nachteile, als dass er Vorteile besitzen würde. Der wohl größte Nachteil ist die Energieeffizienz. Die Modelle arbeiten meist ohne Flusensieb und nutzen Frischwasser, um die Wäsche anschließend zu trocknen. Dieses Wasser wird über eine Pumpe in das Gerät geleitet, weswegen die Betriebskosten dieser Modelle sehr hoch sind. Zwar gibt es auch moderne Geräte, die ohne diese Funktionsweise arbeiten, doch sind diese dann auch sehr teuer.

Wichtig: Ein Waschtrockner besitzt im Vergleich zu Wäschetrocknern sehr hohe Energiekosten.

Hinzu kommt die Tatsache, dass das Modell beim Trocknen nur halb beladen werden darf. So darf im Trockenmodus nur halb so viel Wäsche aufgenommen werden, wie es im Waschmodus der Fall ist. Wer seine Wäsche also Trocknen möchte, benötigt immer zwei Trockendurchgänge. Somit steigen der Wasserverbrauch und auch die Stromkosten.

Ein weiterer Nachteil besteht in der Wartung des Gerätes. Während ein Wäschetrockner meist mit wenigen Handgriffen und Einzelteilen repariert werden kann, müssen bei einem Defekt des Waschtrockners gleich beide Funktionen repariert werden – die eingebaute Waschmaschine und auch der Trockner. Beide Geräte arbeiten mit einer Trommel, weswegen immer doppelte Wartungskosten anfallen. Eine Preiseffizienz ist hier also nicht vorhanden, auch nicht bei namhaften Herstellern, wie Bosch.

Merke: Ein Waschtrockner lohnt sich in den meisten Fällen nicht – lediglich Single-Haushalte profitieren von den Vorteilen des Gerätes

Vor- und Nachteile des Waschtrockners

VorteileNachteile
  • Enorme Platzersparnis
  • Doppelte Wartungskosten
  • Zwei Trockenvorgänge für eine Waschladung notwendig
  • Hohe Betriebskosten
  • Geringe Energieeffizienz

Fazit

Waschtrockner bieten vor allem positive Aspekte, wenn Single-Haushalte betrieben werden.

Wer sich für einen Waschtrockner oder einen Wäschetrockner entscheiden möchte, sollte genau auf die Vor- und Nachteile der Geräte schauen. In den meisten Fällen lohnt sich die Anschaffung eines Kombi-Gerätes nicht, auch wenn die Preise hier oft niedriger sind, als es bei einem richtigen Wäschetrockner der Fall wäre. Zwar bietet der Waschtrockner eine enorme Platzersparnis an, doch überwiegen hier die Nachteile, wenn die Geräte häufiger genutzt werden. Ein Wäschetrockner hingegen kann viel genauer eingestellt und genutzt werden, weswegen er immer dann vorzuziehen ist, wenn der Platz im eigenen Heim ausreicht.

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